Kommunale Gesundheitskonferenz
Nächster Termin: 27.05.2020, 14 Uhr, Ort wird mit der Einladung mitgeteilt.
Auftrag
Seit 1998 folgt die Kommunale Gesundheitskonferenz im Ennepe-Ruhr-Kreis dem Auftrag des „Gesetzes über den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ (ÖGDG NRW).
Sie berät besonders bei Bedarfsabschätzungen und Verfahrensfragen mit dem Ziel, Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Gemeinsam soll
die Transparenz der vorhandenen Angebote erhöht werden,
die Versorgung der Kranken und Pflegebedürftigen optimiert werden,
für die dem Bedarf entsprechenden, jedoch noch fehlenden Dienste gesorgt werden und überflüssige Dienste vermieden werden,
eine Intensivierung lokaler Feinsteuerung angestrebt werden, welche mit einer Verzahnung von Angeboten und Trägern einhergeht.
Fachkonferenzen oder Arbeitsgruppen können nach Bedarf eingerichtet werden, die zeitlich begrenzt ein Fachthema bearbeiten; die Teilnehmenden sind theoretisch oder praktisch auf das jeweilige Thema spezialisiert. Derzeit ist dauerhaft eine zwei Mal jährlich tagende Fachkonferenz eingerichtet: „Fachkonferenz Psychiatrie und Sucht“.
Die Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK) berät bei Fragen der gesundheitlichen Versorgung im Kreisgebiet für alle neun kreisangehörigen Städte: Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten.
Verortung in der Kreisverwaltung
Die Kommunale Gesundheitskonferenz ist im Fachbereich V – Soziales und Gesundheit – der Kreisverwaltung angegliedert. Die Moderation erfolgt durch die Fachbereichsleitung, die Geschäftsführung durch das Sachgebiet Gesundheits- und Sozialplanung.
Die Kommunale Gesundheitskonferenz tagt zwei Mal jährlich.
Mitgliedschaft
Die Zusammensetzung der institutionellen Mitglieder umfasst:
Träger der freien Wohlfahrtspflege
(Zahn-)Ärztekammervertretung und Kassen(zahn-)ärztlichenvereinigung
Kreisvertrauensapotheker
Kliniken/Krankenhäuser
Gesundheitskassen
Kreispolitik
Selbsthilfevertretung
und weitere Engagierte im Bereich Gesundheit
Praktische Beispiele
Der gemeinsame Austausch fördert ein gutes Verhältnis zum Ennepe-Ruhr-Kreis in der Trägerförderung und Gestaltung der eigenen Dienste. Es gab erfolgreiche Kooperationen zu Themen selbsthilfefreundliches Krankenhaus und Förderung von Selbsthilfe für Menschen mit einer psychischen Erkrankung/Behinderung. Der Weg zum Gemeindepsychiatrischen Verbund wurde über die Fachkonferenz der KGK angestoßen. Zudem werden regelmäßig einzelne Projekte und Fachveranstaltungen angeregt, z.B. „Manchmal ist Mama eben anders – Fachtagung zur Versorgungslage von Kindern psychisch kranker Eltern“, „Sex und Behinderung – noch immer ein Tabu?“, „Arzneimitteltherapiesicherheit – Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte“, „Lesung: sonnengrau. Ich habe Depressionen – na und? – zum Tag der seelischen Gesundheit“ oder „auf die Plätze, fertig, platsch - Vorschulkinder lernen schwimmEN – Ein Sommerprojekt mit Kitas“ oder das Projekt „aktiv – Individuelle Förderung und Anleitung für Menschen mit anhaltenden seelischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen“.
Des Weiteren unterstützt die KGK als Plattform die Kooperationen zwischen den Teilnehmenden.